Die Pavane - ein ruhiger Tanz aus Spanien - war bei festlichen Anlässen die Musik, während der sich die Gäste tanzend begegneten und begrüssten. In meiner 1997 entstandenen Pavane für Violine und Orgel ist die Begegnung jene mit dem Tod. Der erste Teil in Angst und Schmerz versiegt und mündet in einen sehr schnellen zweiten Teil, in dem das ganze Leben wie aus einer Vogelperspektive sich nochmals abwickelt. Im dritten Teil werden die schnellen Rhythmen in der Violine mit dem grossen Thema des ersten Teils verbunden, Symbol der eigentlichen Begegnung mit Gott. Das Werk entstand im Auftrag des Duo Antiqua London (Petronella Dittmer und Richard Coulson) und ist im Andenken an meinen Schwiegervater geschrieben. (Carl Rütti 1997)
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