Rheinberger knüpft in dieser Bearbeitung nicht nur in der Instrumentierung, sondern auch in der Bearbeitungstechnik an die Goldberg-Variationen für zwei Klaviere an. Teilweise wird der Klavierpart Mozarts auf sich abwechselnde Klaviere aufgeteilt, meist jedoch treten zusätzliche Stimmen hinzu, die den Satz auf unterschiedliche Weise ausharmonisieren. Gelegentlich fügt Rheinberger auch motivische Stimmen hinzu, allerdings nie in der Dichte und Kunstfertigkeit wie in den Goldberg-Variationen. Gerade aber dadurch beweist er großes Stilgefühl, indem er sich an die Faktur seiner Vorlagen anpasst.