Die zwei rumänischen Rhapsodien Opus 11 sind die bekanntesten Werke von George Enescu. Sie wurden 1901 komponiert und 1903 zusammen uraufgeführt. Beide Rhapsodien und besonders die Erste hatten sehr lange einen wichtigen Platz im Repertoire von allen hervorragenden Sinfonieorchestern weltweit. Sie verwenden Elemente der traditionellen ‘l?ut?reasc?' Musik mit sehr animierten rumänischen Rhythmen und einer grossen Spontaneität. Sie erinnern an modale Tonalitäten und gewisse Tonleitern erhalten Terzen, Sexten oder Septimen, welche einen Wechsel von Moll und Dur bewirken, was ein typisches Kennzeichen der traditionellen rumänischen Volksmusik ist. Beide Rhapsodien wurden in Paris komponiert und wurden zusammen unter der Leitung des Komponisten im Athenaem Theater in Bukarest am 8. Mai 1903 (laut dem Gregorianischen Kalender) uraufgeführt. Die zweite Rhapsodie hat einen innigen und traumhaften Charakter und nicht der Tanz sondern der Gesang überwiegt. Diese Rhapsodie basiert auf der populären Ballade des 19. Jahrhunderts Pe o stînc? neagr?, într-un vechi castel (Auf einem dunklen Felsen in einem alten Schloss) die Enescu vom Volksmusiker Chiora gelernt hatte, aber Gewissheit darüber gibt es nicht. Die weitere Entwicklung des Themas führt zu einem Kanon und nachher fügt sich ein Tanz mit dem Titel Sîrba lui Pompieru (Sîrba der Feuerwehrmann) dazu. Dann folgt der zweite Teil des Volkslieds V?leu, lupu m? m?nînc? (Hilfe, ich werde von einem Wolf verschlungen!) in der Form eines Kanons. Nach einem kurzen Verweis auf ländliche Volksmusik endet die Komposition auf sehr ruhige Weise. Der Riesenerfolg dieser beiden Rhapsodien war eher eine Behinderung für den Komponisten, der später erfuhr, dass diese Rhapsodien nicht nur seinen Ruf dominierten sondern seinen Ruf zu diesen beiden Kompositionen beschränkten. Der Komponist dirigierte selbst drei Aufnahmen der beiden Rhapsodien aber lehnte jede weitere Aufnahme ab, denn er qualifizierte sie als "rein kommerziell". Sie wurden jedoch noch weitere Male von anderen Dirigenten eingespielt. Source: Wikipedia, the free encyclopedia Transkriptionen für Blasorchester: Die Zweite Rumänische Rhapsodie von George Enescu liegt nun vor in einer Blasorchesterfassung die weder vereinfacht noch gekürzt worden ist. Wie oft der Fall ist mit Transkriptionen von sinfonischen Werken für Blasorchester ist der Tonart von D Dur für Sinfonieorchester in C Dur für Blasorchester transponiert worden. Transkriptionen für Blasorchester werden häufig vom Komponisten selbst suggeriert (wie zum Beispiel der Fall war mit Hammersmith von Gustav Holst oder den Blasorchesterwerken von Percy Grainger). Die exotischen Farben der Orchestration von Enescu sind behalten worden und deswegen ist die Instrumentierung besonders wichtig für eine erfolgreiche Interpretation dieser Partitur. Die Rolle des Englischhornes ist besonders wichtig und die Harfe ist unentbehrlich. Die Partitur der Zweiten Rumänischen Rhapsodie von George Enescu enthält eine eigenartige Notierung: langsame Musik wird mit kurzen (schnellen) Noten notiert. Dieses Verfahren entstammt der Barockzeit. Bekannte Vorbilder sind die zahlreichen langsamen Bewegungen der Kantaten von Johann Sebastian Bach die mit Achtelnoten notiert sind. Das ist auch der Fall mit der Orchesterpartitur der Zweiten Rumänischen Rhapsodie von George Enescu welche langsam (in Zeit) notiert ist mit einer metronomischen Notierung Viertelnote = 40. Während die Musiker der Sinfonieorchester an diese Praxis gewöhnt sind, ist diese archaische Notierung für die Amateurmusiker in den Blasorchestern problematisch. Damit die Zweite Rumänische Rhapsodie von George Enescu weniger entmutigend sei, wurde die Transkription für Blasorchester (bis Takt 194) mit verdoppelter Notenwert und im 2/2 Takt notiert; ein Takt der Originalpartitur von Enescu in 4/4 unterteilt wird notiert als zwei Takte in 2/2. Das macht die Musik gar nicht einfacher – die musikalische Herausforderung bleibt egal, aber das Handicap der ungewöhnlichen Notierung ist beseitigt. Diese Praxis ist der Neudruck von alten Texten aus dem 18. Und dem 19. Jahrhundert ähnlich. Diese alten Texte wurden mit einer archaischen Rechtschreibung publiziert, weil die moderne Ausgabe eine gegenwärtige Rechtschreibung die leicht zu lesen ist verwendet. Der Text ist nicht wesentlich geändert aber eine Behinderung zum Lesen ist beseitigt worden.