A3 Partitur mit Drahtbindrücken. Redhill wurde im Auftrag der ‘Singapore Wind Symphony‘ für eine Konzertreise in Taiwan in 2014 komponiert. Das Werk wurde am 25. April 2014 im Pingzhen City Social Education Culture Center in Taoyuan, Taiwan unter der Leitung von Adrian Tan uraufgeführt. Redhill ist Programmmusik auf einer der bekanntesten Legenden aus Singapur basiert: Längst wurde die Südküste von Singapur von zahlreichen blutdurstigen Schwertfischen verunsichert. Die Dorfbewohner konnten gar nicht mehr auf das Meer fischen gehen denn sie wurden von diesen furchterregenden Geschöpfen angegriffen wenn sie sich in der Nähe des Ufers des Meeres wagten. Die Leute baten den Sultan um Hilfe, aber auch sein königliches Heer war machtlos. Dann schlug ein junger Knabe vor eine Barrikade von Bananenstümpfen der bedrohten Küste entlang zu bauen. Wenn die Schwertfische die Dorfbewohner wieder angreifen möchten würden ihre schwertartigen Rostren sich in die Barrikade festlaufen und sie würden unmittelbar in die Falle gehen. Der Plan war erfolgreich und der Junge Knabe wurde von den Dörflern als ihren Retter sehr geliebt. Der Sultan war aber eifersüchtig und fürchtete dass seine Macht bedroht werden konnte; er schickte seine Soldaten um den Knaben der auf einem Hügelgipfel wohnte zu töten. Wenn der Knabe verstarb, floss sein Blut vom Hügel hinunter und der Hügel war ganz rot. Die Komposition enthält sechs Teile: – The Redhill, Village of Peace, Battle of the Sea, The Village Boy, The Vicious King und Finale. Nach der majestätischen Introduktion in The Redhill, entdecken wir in Village of Peace die Ruhe und die nebligen Eigenschaften der indonesischen Gamelan Musik. In diesem Teil gibt es ein Solo für Pikkoloflöte die eine Bambusflöte (Suling genannt) darstellt und dieses Solo wird im Hintergrund von melodischer Perkussion und Gong begleitet. Dann wird die Musik unheimlich um den Plan Battle of the Sea vorzubereiten. Die Spannung wird größer mittels unregelmäßiger Rhythmen und Takten. Der nächste lyrische Teil The Village Boy beschreibt die Jugendlichkeit und die Unschuld des Knaben und enthält ein Solo für Oboe mit Klavierbegleitung. Diese Ruhe wird im nächsten Teil The Vicious King zerstört und die Atmosphäre wird wieder unheimlich bis zum Mord. Im letzten Teil Finale hört man das Oboe Thema wieder aber diesmal vom ganzen Orchester im grandiosen Stil gespielt als letzte Huldigung des unglückseligen Knaben der die Dorfbewohner gerettet hat.