Als gebürtiger Italiener, der die längste Zeit seines Lebens am Kurtrierischen Hof tätig war, verbindet Pietro Pompeo Sales aufs Beste die kantable Tradition seiner Heimat mit der lustvollen Festlichkeit, die die Hofmusiken in Deutschland vor der Säkularisation auszeichnete. Eine sangliche Melodik und ein feinsinnig ausgearbeiteter Streichersatz zeichnet diese Motette für Sopran und Alt aus, wobei die Besetzung der Solostimmen ohne Probleme an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Die Motette eignet sich nicht nur zur gottesdienstlichen Aufführung, z.B. gemeinsam mit der prachtvollen „Missa solemnis in C“ desselben Komponisten (BU 1500), sondern auch als charmantes Solostück im Konzert.