Nachdem wir zuletzt mit der Motette 'Os justi' (BU 2634) das Augenmerk auf die vokalkompositorischen Qualitäten Albrechtsbergers gelenkt hatten, stellen wir mit der Ausgabe des vorliegenden 'Concerto' ein Orgelkonzert aus der Jugendzeit des Wiener Komponisten in den Fokus: Galante, spielfreudige Musik, die am Beginn der Klassik den Aufbruch aus tradierter Formenstrenge zu einem unbeschwerten Musizieren dokumentiert. Neben den musikantischen Rahmenteilen ist vor allem der fast improvisatorisch anmutende, sich im melodischen Wechselspiel zwischen Soloinstrument und Streichern frei entfaltende zweite Satz ein echter Hinhörer. Das auch mit Cembalo oder Klavier aufführbare Werk bietet sich nicht nur für Konzerte, sondern (z.B. in Kombination mit den besetzungsgleichen Orgelmessen der Klassik) auch für Gottesdienste an. Erstmals liegt das Stimmenset als Kaufmaterial vor.
„Eine sehr schöne Repertoireerweiterung stellt die Neuausgabe des Concerto B-Dur von Albrechtsberger dar. Der manualiter-Orgelpart erfordert einen durchaus fitten Organisten mit flinken Fingern. Solchen sei das Stück umso mehr empfohlen!“
[Forum Kirchenmusik 1/2016]