Wenige Kompositionen machen die christliche Hoffnung auf das Leben nach dem Tod und die ewige Geborgenheit bei Gott derart sinnlich erfahrbar wie Faurés ätherisch-schwebendes „In Paradisum“. Daher hat sich dieser Satz aus seinem Requiem zu einem äußerst populären Troststück beim feierlichen Totengedenken und bei Beerdigungen entwickelt. Der im Original über weite Strecken einstimmige Gesang wurde durch die frisch berufene Aschaffenburger Stiftskantorin und erfahrene Chorleiterin Caroline Roth für dreistimmigen Oberstimmenchor aufgefächert, wobei die entrückte Klangwirkung vollständig erhalten bleibt. Die Begleitung mit der durchlaufenden, charakteristischen staccato-Figur ist problemlos auch manualiter oder auf dem Klavier ausführbar. Dank dieser Bearbeitung können nun endlich auch Oberstimmenchöre ihren Zuhörern einen musikalischen Blick ins Paradies verschaffen.