Georg Philipp Telemann zählte ihn zu den „besten Meistern von ganz Deutschland“: Johann Christoph Pez. Geboren und ausgebildet in München, gefördert in Rom und tätig in Bonn, Lüttich, München und zuletzt Stuttgart, steht seine Vita beispielhaft für das abwechslungsreiche Leben eines erfolgreichen Barockmusikers in höfischen Diensten. Auch sein Werk spiegelt die internationale Ausrichtung wider: italienische, französische und deutsche Einflüsse finden zu einer geglückten Mischung zusammen. Aus seinem umfangreichen Werk stellen wir die „Missa B.V. de Alten-Oetting“ vor: sozusagen ein „Geistliches Konzert“ über die Texte des Ordina-riums. Die Chorpassagen sind prächtig volltönend, die Soloabschnitte bieten mit vielen duettartigen Partien abwechslungsreiche Kontraste. Eine willkommene und reizvolle barocke Abwechslung zum Kanon der vorklassischen Messvertonungen.
„Klangvolle Chorpassagen, kontrastreiche Soloabschnitte und duettartige Partien kennzeichnen die vorliegende Messe von Johann Christoph Pez, die die Herausgeber Pernpeintner und Schwemmer dem Vergessen entrissen haben. Ein klangschönes Werk!“ [Musica Sacra 3/2014]