Wie der Psalmtext so findet auch der Komponist Matsushita immer neue Möglichkeiten, den Lobpreis Gottes auszudrücken. In der schwingenden Dreierrhythmik des 6/8-Taktes, die musikantisch punktiert und mit binärer Rhythmik kontrapunktiert wird, mit blitzenden Dissonanzen durch die fast orientalisch verwendeten chromatischen Schritte, mit bitonal scharf nebeneinander stehenden Akkorden und mit dem konsonantreichen, schnell zu singenden Text gelingt ihm ein blitzendes, virtuoses Paradestück, mit dem treffsichere Chöre all ihre Möglichkeiten zeigen können. Dabei schreibt Matsushita nie unnötig kompliziert, sondern stets aus der eigenen chorleiterischen Praxis her kommend. In einer rondoartigen Form findet er für das Repetitive des unablässlichen Lobes eine Entsprechung. Matsushita nutzt die Klangfarben des Textes, den er durchgängig syllabisch vertont, um die einzelnen Teile zu charakterisieren. So wechselt beispielsweise das fanfarige Anfangsmotiv mit einem crescendo-Teil ab, der seine suggestive Energie aus dem Kontrast von auf einem Orgelpunkt deklamierenden Stimmen mit in vermindertern und übermäßigen Terz-, Quart- und Quint-Sprüngen geführten Stimmen erhält. Stimmumfang: S: c' - b'' / A: as° - e'' / T: c° - gis' / B: F- e'