Der Komponist der bekannten Opern, wie zum Beispiel 'La Sonnambula' und 'I Puritani', Vincenzo Bellini (1801-1835) war grösstenteils Autodidakt. Von seinen elf Opern blieb vor allem 'Norma' besonders im Gedächtnis, nicht im geringsten um die prächtigen lyrischen Arien halber, wie zum Beispiel 'Casta Diva' (Keusche Göttin) und 'Mira, O Norma' (Höre mich an, Norma). Die Oper 'Norma' wurde nach einem Libretto von Felice Romani geschrieben, gegründet auf ein französisches Melodrama von Alexandre Soumet und Louis Belmontet, dass von Druiden zur Zeit der römischen Vorherrschaft handelt. Die Geschichte ist historisch nicht nachzuweisen und dramatisch nicht gerade überzeugend, aber die Partitur ist zum Bersten gefüllt mit herrlichen Melodien, die grosse Virtuosität von den Sängerinnen und Sängern abverlangt. Die Priesterin und Wahrsagerin Norma muss auf Befehl der Götter das Signal zum Aufstand gegen die Römer in Gallien geben, doch das verschiebt sich immer wieder, aufgrund ihrer Liebesbeziehung mit dem römischen Prokonsul Pollione von dem sie im Geheimen zwei Kinder zur Welt brachte. Inzwischen verliebte Pollione sich jedoch in die junge Priesterin Adalgisa, wodurch Norma Rachegelüste verspürte. Letztendlich starben Norma und Pollione zusammen auf dem Scheiterhaufen. Diese tragische Oper in 2 Akten wurde in der Mailänder Scala am 26. Dezember 1831 uraufgeführt.
