Die St. Anna Messe komponierte Richard Flury im Jahre 1964 für den Kirchenchor Gänsebrunnen, zu dem er durch seinen Freund Gottlieb Dietiker, den damaligen Pfarrer dieses solothurnischen Juradörfchens, Beziehung hatte.
Das Werk ist in seiner schlichten, beinahe volksliedhaften Melodik und in der Besetzung den Möglichkeiten des kleinen Chores angepasst, dem es auch gewidmet ist. Der dreistimmige a capella Chorsatz kann durch Orgel oder Streicher gestützt werden. Eine vom Komponisten (ad lib.) hinzugefügte Solovioline bereichert diese kleine Messe, indem sie die melodische Linie oft in virtuosen Figurationen umspielt.