Dieses Lied, das Christoph von Schmid 1807 dichtete, und das nun auf eine Melodie von Melchior Vulpius auch im Stammteil des Gesangbuches „Gotteslob“ vertreten ist, fasst die Geschehnisse und geistlichen Zusammenhänge von Abendmahl und Kreuzestod Jesu Christi auf ebenso einprägsame wie einfach nachzuvollziehende Weise zusammen. Lothar Graap hat aus diesem Choral eine kleine Liedmotette geschaffen, die unprätentiös diesen innewohnenden Charakter aufgreift. Dreistimmigen Chören steht damit ein leicht umzusetzendes Werk zur Verfügung, das sich hervorragend an Gründonnerstag, Karfreitag, bei eucharistischer Thematik oder aber – nicht nur im katholischen Gottesdienst – als meditative Chormusik zum Abendmahl einsetzen lässt.