Zeit seines Lebens hat der ehemalige Bozener Domkapellmeister Herbert Paulmichl sich an der klassischen Vokalpolyphonie geschult und orientiert. Dieses abgeklärte Alterswerk verbindet dabei auf gelungene Weise polyphone Kunst, in der Form äußerst sanglicher Melodieführung, mit einer den satt-diatonischen Wohlklang nicht verschmähenden Harmonik. Ein ad libitum hinzutretendes Soloinstrument erweitert das kunstvolle Stimmgeflecht sogar zur Vierstimmigkeit und eröffnet damit einen noch weiteren Klangraum. Alle drei Lobmotetten basieren auf Lobpsalmen der Bibel und alle drei umfassen jubelnde Hallelujarufe, was sie für festliche Gelegenheiten im Kirchenjahr, aber auch für die Osterzeit besonders empfiehlt.