Der Münchner Hofkapellmeister Aiblinger gilt als einer der führenden Komponisten
im Süddeutschland der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine damals weit verbreiteten kirchenmusikalischen Kompositionen zeichnen sich durch einen ausgesuchten Vokalsatz mit gekonnter Melodik und Stimmführung aus. Auch wenn sich Aiblinger für die „Restauration“ der Kirchenmusik einsetzte, heben sich seine Werke doch wohltuend von cäcilianischer Strenge ab: Der frühromantische Wohlklang, die spielerische Streicherbehandlung und elegante musikalische Ideen lassen keinen Augenblick vergessen, dass Aiblinger seine frühe musikalische Prägung in Italien erhielt. Auch seine hier erstmals gedruckten Lobmotetten weisen diese Merkmale auf; dank ihrer Kürze eignen sich beide Werke hervorragend zur Aufführung in der Liturgie.
Inhalt: Laudate Dominum (Ps. 116)  Laudate pueri Dominum (Ps. 112).